Samstag, 28. Februar 2009

Feiger Anschlag in der Glatzer Straße!


Die Serie von Anschlägen in der Glatzer Straße reißt auch 2009 nicht ab. Damit ist die Glatzer Straße endgültig sicher eine der gefährlichsten Straßen der deutschen Hauptstadt. Bedenkt man, daß die Glatzer Straße nur etwa 100 Meter lang ist, ist das ein trauriger Rekord.

In der Nacht auf den 28.02.2009 haben Unbekannte ein braunblaues Dixi-Klo auf einen arglos geparkten PKW der Marke Volvo gekippt. Dabei entstand erheblicher Sachschaden in Form einer Beule am rechten vorderen Kotflüfel.



Dies ist nicht der erste feige Anschlag in der Glatzer Straße. Bereits im Vorjahr wurde mehrfach der Papierkorb an der Ecke Glatzer Straße/Weserstraße in Brand gesetzt.

Wie wird die deutsche Bundesregierung jetzt reagieren? Die militärische Option fällt wohl zunächst aus. Um die Glatzer Straße rund um die Uhr zu bewachen, wären mindetens 20 Soldaten notwendig. Da aber alle entsprechenden Kräfte im Ausland gebunden sind, kann dies momentan nicht bewältigt werden. Eine komplette Evakuierung des Berliner Stadtbezirks Freidrichshain kommt in der momentan angespannten Finazsituation wohl ebenfalls nicht in Frage. Als wahrscheinlich gilt jedoch ein genrelles Verbot von Dixi-Klos, Mülleimern und Volvos in Friedrichshain.

Sonntag, 15. Februar 2009

Laufen, Fliegen

Heute morgen habe ich das erste Mal beim Lauftraining für den Berliner Firmenlauf mitgemacht. Die Trainingsstrecke entlang der Spree vom Hauptbahnhof über Bellevue und Kanzleramt ist sehr schön und mit der Kondition klappt es besser als erwartet. Danach erstmal frühstücken. Das Bauernfrühstück kam erst nach einer Viertelstunde, weswegen ich viel zu spät am Flughafen war (wie immer). Eigentlich wollten sie mich nicht mehr mitnehmen, stattdessen haben sie mich in Business ubgegradet. Sitze jetzt gerade im Hotelzimmer in der Schönen Aussicht in Bergen-Enkheim. Da Messe in Frankfurt ist, war das ein guter Kompromiss, nah bei Ypsilon, aber trotzdem bezahlbar. Und in der Tat besser als das Ramada beim letzten Mal. Und sogar mit WLAN. Aus dem Fenster blickt man über die ganze Stadt und es ist schon recht dörflich hier.

Ruinen, b-flat

Am Nachmittag die wunderbare Ausstellung "So Weit kein Auge reicht" in der Berlinischen Galerie gesehen und zufälligerweise auch noch genau zur Führung pünktlich gekommen. Grossformatige Fotoabzüge von Plätzen im Nachkriegs-Ostberlin und eine komplette Strasse (Fruchtstrasse, heute Straße der Pariser Kommune) lassen einiges an Erkenntnis zu. Es war sehr viel zerstört und musste folgerichtig neu gebaut werden. Es war aber auch eine ganze Menge noch ziemlich intakt und wurde trotzdem abgerissen und was mich am meisten fasziniert hat, es war auch 1952 schon so, dass alte Stuck-Häuser diese Rauhputz-Kur verpasst bekommen haben. Und es sah sehr danach aus, als sei dies bereits vorher passiert, also ggf. noch während des Krieges. Damals in fast jedem Laden ein Handwerker oder Handel für irgendwas, von wegen Mangelzeit. Traurig zu sehen, was daraus geworden ist.

Abends im b-flat in der Rosenthaler, live auf der Bühne OFRIN, israelische Sängerin mit toller musikalischer Begleitung, mehr Pop als Jazz. Hat mich musikalisch und stimmlich sehr an Feist erinnert.