Donnerstag, 6. Mai 2010

Löcher bohren ist einfacher als Löcher zu stopfen

Was mir zu BP einfällt. Es ist leicht, ein Loch in die Wand zu bohren. Man benötigt dafür eine Bohrmaschine für unter 100 EUR und ein bisschen Strom. Es kann aber sehr teuer werden, wenn man das Wasserrohr erwischt. Bis man den Hausmeister aus dem Bett geschmissen hat, den Haupthahn zugedreht und die Schäden beseitigt, hat man schnell ein paartausend EUR Schaden. Dabei ist die Ölmenge eigentlich verschwindet klein. Man spricht von 800.000 Liter pro Tag. Das sind 800 m3, Das ist umgerechnet gerade mal soviel, wie das Volumen eines Einfamilienhauses mit gut 200m2 Wohnfläche und 3m Deckenhöhe, wenn man das Dach, den Keller usw. mitrechnet. Klingt nicht soviel verglichen mit den gigantischen Ausmassen des Golf von Mexiko. Dazu kommt ja noch, das Öl ein natürliches Produkt ist. Scheinbar ist aber die Eigenschaft, einen unheimlich dünnen Film zu bilden und oben zu schwimmen für dieses Desaster verwantwortlich. Und auch beim Schlangengift reicht ja eine kleine Menge aus, um viel Schaden zu machen. Wünschen wir also den Ingenieuren mal viel Glück mit Ihrer Stahlglocke...