Donnerstag, 6. Mai 2010

Löcher bohren ist einfacher als Löcher zu stopfen

Was mir zu BP einfällt. Es ist leicht, ein Loch in die Wand zu bohren. Man benötigt dafür eine Bohrmaschine für unter 100 EUR und ein bisschen Strom. Es kann aber sehr teuer werden, wenn man das Wasserrohr erwischt. Bis man den Hausmeister aus dem Bett geschmissen hat, den Haupthahn zugedreht und die Schäden beseitigt, hat man schnell ein paartausend EUR Schaden. Dabei ist die Ölmenge eigentlich verschwindet klein. Man spricht von 800.000 Liter pro Tag. Das sind 800 m3, Das ist umgerechnet gerade mal soviel, wie das Volumen eines Einfamilienhauses mit gut 200m2 Wohnfläche und 3m Deckenhöhe, wenn man das Dach, den Keller usw. mitrechnet. Klingt nicht soviel verglichen mit den gigantischen Ausmassen des Golf von Mexiko. Dazu kommt ja noch, das Öl ein natürliches Produkt ist. Scheinbar ist aber die Eigenschaft, einen unheimlich dünnen Film zu bilden und oben zu schwimmen für dieses Desaster verwantwortlich. Und auch beim Schlangengift reicht ja eine kleine Menge aus, um viel Schaden zu machen. Wünschen wir also den Ingenieuren mal viel Glück mit Ihrer Stahlglocke...

Montag, 26. April 2010

Kreditklemme in Neubrandenburg (Folge 1)

Eine Klasse mit 33 Schülern will auf Klassenfahrt gehen. Da die Klasse aus Neubrandenburg kommt, haben fast alle Schüler ein Problem die 300 EUR für die Busreise an die Costa Brava aufzubringen. Der kleine Kosta hat griechische Eltern, die damals nach Neubrandenburg gekommen sind um die Taverna Akropolis zu eröffnen. Leider gibt es in Neubrandenburg viele Arbeitslose und die Geschäfte laufen schlecht. Deshalb müssen sich die Eltern von Kosta bei der Bank Geld leihen. Allerdings will die Bank immer mehr Zinsen und verlangt, dass Kostas Eltern doch erstmal Ihren Dienstmaserati verkaufen sollen. Im Mai wird ein neuer Elternbeirat gewählt. Kosta könnte mit auf Klassenreise gehen, wenn die reichen Eltern Kostas Eltern jeder 10 EUR borgen für 5% Zinsen. Einige Eltern sehen aber die Zukunft der Schule gefährdet, denn auch die Eltern von Maria aus Portugal, Francenso aus Italien und Jaime aus Spanien könnten wohl demnächst nach Kredit fragen. Der greise Direktor, der nach einem Unfall auf der LPG im Rollstuhl sitzt gibt ein Interview für die Schülerzeitung, wo er sagt, dass alle Schüler mitfahren sollten, aber trotzdem erstmal der Maserati verkauft werden soll. Lesen Sie hier, wie es weitergeht.

Mittwoch, 10. Februar 2010

Ob sich die Schweizer aufregen oder in China ein Sack Reis umfällt...

Grosse Entrüstung beim kleinen Nachbarn. Aber was ist das mehr als ein letztes verzweifeltes Aufbegehren gegen den Lauf der Zeit. Es geht einfach so deart viel Geld verloren, dass man irgendwann nicht mehr darüber hinweg sehen kann. Und das ist ja nun schon der softe Weg. Niemand schliesst die Grenzen, niemand marschiert ein und besetzt die Banken. Es ist einfach nur ein bisschen Bewegung auf der Gegenseite gefordert. Wenn man erst das Schwarzgeld aus Düsseldorf anlockt um dann mit dem auf ziemlich zweifelhafte Art erworbenen Wohlstand den Kellner aus Dresden zu bezahlen und anschliessend dem Kellner erklärt, er sei nicht mehr erwünscht, weil das Geld nicht mehr so ungehindert fliessen und versteckt werden kann, ist das ja eine recht klapprige Argumentation. Die Schweiz gehört nicht zu Deutschland, aber sie ist umgeben von EU-Ländern und bereichert sich seit Jahrzehnten massiv am Geld was anderen Staaten zusteht. Nur weil es schon immer so war, ist das kein Grund es zu dulden. Ich würchte zwar, dass es mit dem Wohlstand nicht mehr soweit her sein wird, wenn sie wirklich nur noch von Tourismus, Uhren, Schokolade und Käse leben müssen, aber die Welt wäre wieder ein bisschen gerechter. Die Argumentation einiger Politiker, man darf nicht eine Starftat unterstützen um eine andere aufzudecken hinkt gewaltig. Wenn die Polizei einem Fluchtwagen mit 100 Sachen und über rote Ampeln durch die Stadt hinterherfährt macht sie formal nichts anderes. Es wird dann halt zuTage treten wer von diesen Herren oder Ihren Gönnern selbst sein Geld da geparkt hat und das ist unschön aber nur fair...

Montag, 25. Januar 2010

Wenn's das Militär nicht gäbe...

Mist schon wieder ein Flugzeug abgestürzt. Wie auch schon beim Erdbeben ist das Militär als erster vor Ort und hilft. Das ist gut, unzweifelhaft, denn wenn ich in Opfer einer sochen Katastrophe wäre, würde ich mich auch von George W. Bush persönlich aus dem Wasser ziehen (und wenn unbedingt nötig auch Mund-zu-Mund-Beatmen) lassen. Das ist ja auch ein gern benutzes Argument, wenn man fragt, warum es zwar die Bedrohung durch den Ostblock faktisch nicht mehr gibt, aber wir uns trotzdem eine so grosse Armee leisten. Wer hätte denn sonst die Sandsäcke beim Hochwasser schippen sollen? Es wird umgebaut, auch in Deutschland, hin zur Einsatzarmee, egal ob nun Erdbeben, Flugzeugabsturz, Überschwemmung oder Beschützen von Öltankern am Horn von Afrika. Dadurch verschwimmt aber auch vieles, denn wenn derselbe Soldat mal Kombattanten tötet und dann wieder Araber aus dem Meer fischt, wie soll man diese Armee dann betrachten? Es ist wichtig, dass man Leute für sowas vorhält. Wenn Sie dann noch Ihr Gewehr wegschmeissen und statdessen einen zweiten Spaten bekommen, wäre es mir aber trotzdem um einges wohler und ich würde noch enthusiastischer meine Steuer bezahlen.

Sonntag, 4. Oktober 2009

movin movin


so, ich ziehe um. zur begrüssung und als kleines dankeschön, dass ich die schweren kisten getragen habe, gab es auf der anderen spreeseite gleich ein imposantes feuerwerk.

Bilder gibt es hier.

Montag, 15. Juni 2009

Sommer




Am Wochenende gab es sowohl bei Elumbus-Reisen als auch in Köpenick ein Sommerfest, wobei das erstgenannte das deutlich angenehmere Publikum angelockt hat. Mit lecker Essen, Tombola und Kinderschminken holt man selbst im Bötzowviertel die Leute hinterm Ofen hervor. Oder hält sie zuzumindest auf dem Weg von der Tapas-Bar zum Holzspielzeugladen kurz auf. Köpenick hatte dafür das schönere Feuerwerk, dafür hatten sich alle Prols zwischen 14 und 34 planmässig dort versammelt.

Freitag, 12. Juni 2009

Kunstkäse

Ich bin entsetzt. Gestern bei Kerner habe ich erfahren, dass auf der Pizza gar kein Käse ist, sondern ein Gemisch aus Pflanzenfett und Einweiss. Selbes gilt wohl für die meisten Käsebrötchen. Auch Dany Sahne Pistazie enthält gar keine solchen. Lorenz-Snackworld: jetzt seht Ihr was Ihr davon habt! Auch eure Cheese and Onion Chips mit grossem Käsestück auf dem Cover enthalten also gar keienn Käse... Naja bloss gut, dass Ihr dieses besonders hochwertige Sonnenblumenöl verwendet...

Donnerstag, 11. Juni 2009

dieses bing ist gar nicht schlecht

Ich bin immer sehr skeptisch bei neuen Sachen im Internet. Meistens wird da alles nur gehypt. twitter war so'n Mist. Habe ich nie benutzt, auch keiner den ich kenne und jetzt flaut es schon wieder ab. Auch Google Chrome und StudyVZ sind an mir vorbeigegangen. bing habe ich mir dann aber dochmal angesehen und war echt begeistert. Die Videopreview ist der Hammer uns so schnell, dass man es kaum galuben mag. Wenn man das mit YouTube selbst vergleicht, um Welten schneller. Das mit dem täglich tollen Hintergrundbild ist ein schöner Einfall, der die Kollegen auch vom Hocker haut. An den Suchergebnissen müssen sie freilich noch arbeiten, es wird aber höchste Zeit, dass jemand die Monopolstellung von Google durchbricht. Wenn man wie ich für eine Firma arbeitet, die einen Grossteil Ihrer Kunden über AdWords aus dem Netz ziehen muss und dafür jährlich Millionen aufwendet, kann sich an dieser Stelle Konkurrenz nur bezahlt machen. Deshalb Leute: gibt bing eine faire Chance...

Mittwoch, 10. Juni 2009

alles kommt wieder

Herr Tiefensee sagt, die Wirtschaftskrise hätte den Osten nicht so hart getroffen. Stimmt, wo nichts ist, kann nichts kaputt gehen. Karstadt ist endlich Pleite. Betrifft mich nicht. Wenn Sie das Karstadt am Hermannplatz schliessen, könnten Sie aus dem Herrmannplatz und dem Rest des Flughafens Tempelhof einen Nationalpark machen, erstzunehmende wirtschaftliche Aktivität gibt es im Umkreis dann eh nicht mehr. METRO will Kartstadt kaufen und eine Deutsche Warenhaus AG draus machen. Ich schlage als Name "Centrum Warenhaus" vor. Hatten wir schon mal. War auch in jeder grösseren Stadt und lief gut.

Montag, 18. Mai 2009

Kamerakauf, eine schwierige Angelegenheit

Vorher lebte ich in dem Glauben, dass elektronische Geräte in Singapur deutlich günstiger sind, als bei uns. Aus irgendeiner Eingebung heraus habe ich daher beschlossen, mir endlich mal eine neue Kamera zu kaufen. Nachde3m ich überhaupt keine Ahnung hatte, welches Modell ich wollte, bin ich so ziemlich auf alle Tricks hereingefallen, die die Jungs dort auf Lager haben. Zunächst einmal preist einem jeder Laden ein Modell an, dass besonders neu und gut sei, der nächste Laden sagt Dir dann aber, dass sei schon aus der vorigen Saison und eigentlich nur halb so teuer. Dann schlagen sie Dir eine Alternative vor, von der Dir der nächste Laden dann wieder dasselbe sagt. Der Gipfel der Dreistigkeit war aber, dass ich mich irgendwann für eine Kamera entschiden hatte und mir über den (ziemlich günstigen Preis) einig war und dann hiess es zunächst, es gäbe keine internationale Garantie und dann, dass sie die Kamera gar nicht dahätten. Also auch nur ein Köderangebot, um mich zum Kauf eines anderen Modells zu überreden. Letztlich wurden wir sogar beim Verlassen eines U-Bahnhofs von einem älteren Mann angesprochen, der als er Erfuhr, dass wir in ein Elektronikkaufwas wollten, sofort sein Mobiltelefon zückte, einen Freund anrief und uns einen guten Preis für die Kamera nannte. Fortan wich er uns nicht mehr von der Seite. Letztlich habe ich dann doch in einem grossen Elektronikmarkt, vergleichbar unserem Saturn oder Media-Markt gekauft und sogar noch eine Menge Zubehör rausgeschlagen. Am Abend nahmen wir den Flieger nach Phuket, der Flughfane Singapur hat ähnlich wie Berlin Schönefeld ein eigenes LowCost Terminal. Der Flug mit Tiger-Airways verlief gut, neue Maschine, viel Platz und pünktlich und per Taxi haben wir unser 4* Resort in Phuket erreicht, wo wir eigentlich nur zum Essen und Schlafen waren.




Am nächsten Morgen nahmen wir zunächst einen kostenlosen Transfer zum Flughafen Phuket, von dort fuhren wir mit dem Airport-Bus in die Stadt (was sich zumindest für Daniela als echte Toutour erwies, da mitten drin ein Asiate zustieg, der über riechende Schreiße am Schuh hatte, was sich sofort im ganzen Bus verbreitete) und dann mit einem Minibus 5 Stunden lang nach Koh Lanta. Beits am Busbahnhof in Phuket waren wir völlig durchnässt worden und auch auf Koh Lanta passierte das ein zweites Mal, da der erste Taxifahrer leider die Adresse missverstand und dann feststellte, er könne nicht zu unserem Resort, dem La Laante fahren, da die Straße zu schlecht für seinen Pickup sei. Schliesslich landeten wir im Vorgarten einer Familie und mit allerlei Händen und Füssen einigten wir uns darauf, dass uns das Taxi im strömenden Regen mit Daniela Koffer auf der Ladefläche den halben Weg bringt und wir dann dort vom Hotel abgeholt werden. Nach der ganztägigen Reise freuten wir uns sehr, eine wirklich sehr schönes Resort gewählt zu haben, aßen und schliefen ein.