Montag, 25. Januar 2010

Wenn's das Militär nicht gäbe...

Mist schon wieder ein Flugzeug abgestürzt. Wie auch schon beim Erdbeben ist das Militär als erster vor Ort und hilft. Das ist gut, unzweifelhaft, denn wenn ich in Opfer einer sochen Katastrophe wäre, würde ich mich auch von George W. Bush persönlich aus dem Wasser ziehen (und wenn unbedingt nötig auch Mund-zu-Mund-Beatmen) lassen. Das ist ja auch ein gern benutzes Argument, wenn man fragt, warum es zwar die Bedrohung durch den Ostblock faktisch nicht mehr gibt, aber wir uns trotzdem eine so grosse Armee leisten. Wer hätte denn sonst die Sandsäcke beim Hochwasser schippen sollen? Es wird umgebaut, auch in Deutschland, hin zur Einsatzarmee, egal ob nun Erdbeben, Flugzeugabsturz, Überschwemmung oder Beschützen von Öltankern am Horn von Afrika. Dadurch verschwimmt aber auch vieles, denn wenn derselbe Soldat mal Kombattanten tötet und dann wieder Araber aus dem Meer fischt, wie soll man diese Armee dann betrachten? Es ist wichtig, dass man Leute für sowas vorhält. Wenn Sie dann noch Ihr Gewehr wegschmeissen und statdessen einen zweiten Spaten bekommen, wäre es mir aber trotzdem um einges wohler und ich würde noch enthusiastischer meine Steuer bezahlen.